Die Freiheit, die zu souveränen Entscheidungen führt
Newsletter | Mai 2020
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Unübersichtliche Situationen brauchen inneres Management
-> offen und neugierig wahrzunehmen
-> möglichst viel zu spüren
-> Signale intuitiv aufzunehmen
-> Raum & Zeit zu sichern, damit man alles wirken lassen kann
-> besondere Momente von Erkenntnis & „Wahrheit“ anzunehmen
-> den nächsten Schritt mehr zu erspüren als zu denken
-> und dann erst in der Außenwelt zu handeln.
Das mag unglaublich schwierig und komplex erscheinen, vielleicht auch noch verwirrender als alles, womit man sich ohnehin schon herumzuschlagen hat. Woher soll man die Zeit für solchen Luxus nehmen?
Da ist eine andere Art von Entscheidung nötig – wenn der Moment dafür da ist. Ist er da? Das ist der erste Entscheidungsschritt.
Die Entscheidung für inneres Management ist eine Entscheidung für Freiheit
Man entscheidet sich dafür, nicht mehr reaktiv und quasi automatisch auf Reize und Einflüsse zu antworten. Obwohl genau diese Automatismen in unerträglichen und unübersichtlichen Situationen eine gewisse Sicherheit und Orientierung geben.
Nein, alles Mögliche und auch Unmögliche will hier als gleichwertig betrachtet werden, denn jetzt wird alles gebraucht, um eine eigene Entscheidung zu treffen.
Dem inneren Management höchste Priorität zu geben, ist eine Entscheidung für Freiheit: für die Freiheit, alles als gleich wichtig zu betrachten. Für die Freiheit, Raum und Zeit im eigenen Inneren zu gestalten. Für die Freiheit, sich mit Höherem und mit der Tiefe zu verbinden. Für die Freiheit, zu Zentrierung und Gelassenheit zu finden. Für die Freiheit, das zu wählen, was einem gut tut und Sicherheit gibt. Für die Freiheit, etwas werden zu lassen. Für die Freiheit, Nähe und Distanz selbst zu erspüren und zu balancieren. Für die Freiheit, sich mit allem zu verbinden, das die eigene Ruhe, Intuition, Kreativität und Sicherheit speist.
Freiheit weckt Zauberkräfte (für Phase 3)
In diese Freiheit führt man sich selbst durch inneres Management. Das braucht einen Führungsstil, der dem eines Facilitators gleicht.
Man muss Raum und Zeit halten können und die Gleichwertigkeit allen Geschehens respektieren. Reaktives Vorgehen strebt an dieser Stelle eher nach Über- oder Unterordnung, zwingt auch zum Marginalisieren und Eliminieren. Das kann an anderer Stelle passend sein, führt aber in dieser Phase nicht zur Erfüllung von Sehnsuchts- und Wunschzielen, in denen sich etwas transformieren und qualitativ wachsen soll.
Wer sich für inneres Management und die dadurch entstehende Freiheit entschieden hat, spürt in sich selbst wahrscheinlich eine Resonanz, die neugierige Offenheit erlaubt und Sicherheit gibt. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Beteiligte. Genau das wird in Phase 3 gebraucht, denn so kommen verschiedene Positionen mit einander in Dialog. Überraschende Erkenntnisse werden möglich. Selbst für „verfeindete“ Positionen können sich dann Momente ergeben, in denen die Beteiligten vielleicht sagen: „ok, machen wir es einfach so!“ oder „ich verstehe, dass in der jetzigen Situation jede/r auf eigene Art leidet, lasst uns das mal berücksichtigen“.
Die Freiheit durch inneres Management strahlt nach außen und kann die Resonanz hervorrufen, die dazu ermutigt, unter Druck verdrängte oder verschüttete Kräfte wieder zu nutzen. Zum eigenen Wohl und auch zum Wohl aller anderen.